| Was so herausragend an dem Spiel ist (keine Spoiler) |  |
Man wird hier als Zocker für voll genommen. Ich bin in meiner Vorgehensweise nahezu komplett frei, ich kann fast immer meinen Weg frei wählen, ich kann mitschleppen, was ich will, ich kann jedes Paket einzeln hinschleppen, oder turmhoch aufgestapelt, die Landschaft mit Bauwerken manipulieren — es ist nicht nur grafisch ein modernes Spiel, sondern auch spielerisch.
Das fiel mir die Tage besonders auf, als ich im Anschluß das RE2-Remake gezockt hab. Ich darf hier nicht mal kurz meine Gegenstände ablegen, ich kann gefundene Munition nicht direkt in die Waffe laden, was beim Mischen von Munition und Pflanzen allerdings erfreulicherweise funktioniert, alles ist starr, schrittgroße Lücken (Bibliothek) kann ich nicht überwinden oder über Gegenstände springen. Ich kann mich nicht mal körperlich, außerhalb des L1-Features, wehren.
Ich finde RE2 trotzdem gut, aber im Endeffekt ist es spielerisch, bis auf wenige Tweaks, das selbe Spiel wie im letzten Jahrtausend, nur in hübsch. So richtige Weiterentwicklungen im Gameplay gibt es nicht.
Was ich eigentlich sagen wollte, ohne RE2 weiter schlechtzureden, ich finde diese Entscheidung, dem Spieler mehr zuzutrauen und abzuverlangen, ist der richtige Weg. Hoffentlich macht Kojima als nächstes ein Horrorsurvival mit ähnlich modernen Gameplaymechaniken.