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Autor: | token | ||
Datum: | 14.11.19 13:56 | ||
Antwort auf: | Re:Bin jetzt in Kapitel 3 (Spoiler bis dahin) von Karotte | ||
>Death Stranding scheint, nach deinen Ausführungen, auch auf dieser Ebene zu überzeugen, gleichzeitig aber auch mehr sein zu wollen, als das — was ihm wohl auch gelingt. Daher kann ich nachvollziehen, wenn Reviewer zu dem Schluss kommen, hier mit dem üblichen Autotestervokabular nicht weiterzukommen. > Ja, das stimmt. Aber was mich stört...ich dreh es mal anders herum. Ein Gemälde ist Kunst. Da gibt es dann grob ausgedrückt eine Zeichnung. Film ist Kunst. Film arbeitet aber mit bewegten Bildern und maßßgeblich sind diese nicht gezeichnet. Buch ist Kunst. Da ist aber gar kein Bild, nur eine Erzählung. Man sieht, Kunstverständnis muss sich immer an die Eigenheiten eines Mediums anpassen. Dessen Eigenarten berücksichtigen um kreative Leistungen überhaupt nur zu verstehen. Und bei Game ist die Interaktion nicht einfach nur ein Alleinstellungsmerkmal zu anderen Medien. Es ist das Fundament dieses Mediums. Aber kokettiert jemand mit Kunstbegriffen wenn er ein Trials, ein Rocket League oder ein Celeste vor der Brust hat? Titel, die in diesem Fundament glänzen und sich maßgeblich auf diesen Kern fokussieren? Nope. Videospiel ist dann in der Kunstdiskussion wenn es auf den Ebenen Gemälde/Film/Erzählung an Kunstwürdigkeiten anderer Medien erinnert. Ergo, Videospiel ist Kunst, aber in seinem Kern eine in der öffentlichen Diskussion weiterhin unverstandene ;) |
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