| Re:merkwürdiges ding |  |
>aber das spielerische könnte irgendwann nerven, schätze ich. gar nicht so sehr das pakete liefern. ich denke da eher an die "schleichpassagen" wo man den BTs ausweichen muss. wenn das auf dauer zu stark zunimmt oder ausgeweitet wird, könnte irgendwann der punkt kommen wo ich aussteige.
Am störendsten finde ich es mit den Fahrzeugen, weil dann erst Mal der Motor ausgeht und man auch schwieriger ausweichen kann, sofern man nicht jedes Mal absteigen will. Da habe ich noch keine 100%ig funktionierende Lösung gefunden, außer es darauf ankommen zu lassen - wobei das mit sensibler Fracht auch mal im Laden eines Spielstands enden kann - die Spannung kommt nicht vom Schwierigkeitsgrad des Kampfes (Weglaufen, notfalls von der zweiten Stufe, gelingt eigentlich immer), aber am Ende ist halt die Fracht schwer beschädigt oder sogar unbrauchbar.
Das Spiel ist bisher aber wirklich sehr gut darin jedes anstrengende Element, das nach einiger Zeit von spannend/neu/frisch zu nervig umschlagen könnte, spürbar zu entschärfen und stattdessen neue Dinge ins Spiel zu bringen, um es wieder spannend zu machen.
Das Bau- und Community-Feature passt dabei hervorragend rein. Beim ersten Mal in neuem Gelände muss man dieses noch mühsam durchqueren, ist man dann aber am Ziel angekommen und hat den Stützpunkt ans Netz gebracht, kommen die Bauten der Community ins Spiel und der Weg wird zumindest teilweise erschlossen, so dass er bei künftigen Lieferung deutlich leichter und schneller zu überwinden ist. Will man wirklich längerfristig Lieferung zwischen zwei Stützpunkten durchführen, kann man seine Lieblingsstrecken auch noch selbst weiter optimieren und mit Erleichterungen versehen.
Bisher kann ich echt nicht nachvollziehen, dass es manchen Testern langweilig wurde oder die davon sprachen, dass die ersten 10-20 Stunden "Arbeit" wären und/oder erst die zweite Spielhälfte dann Spaß macht. Außer dem etwas zähen Einstieg (80% Zwischensequenzen/Tutorial in den ersten Spielstunden), hat es mich bisher durchgehend gefesselt.
Ein Problem mit dem Spiel können IMO nur Leute bekommen, die generell eine Open World Abneigung haben und die gerne strickt der Story folgen ohne mit der Spielwelt und den gebotenen Möglichkeiten zu experimentieren. Wenn man sich aber darauf einlässt, ist der Abwechslungsreichtum nach bisher 15-20 Stunden eher eine Stärke des Spiels, als dass das Gegenteil der Fall wäre. Und die Zwischensequenzen gehen dadurch auch mengenmäßig auf ein Niveau zurück, das sie zu einer Belohnung statt zu einer Bremse macht.