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| Autor: | Deadly Engineer | ||
| Datum: | 20.05.19 07:49 | ||
| Antwort auf: | Days Gone von Deadly Engineer | ||
Absolut fantastisches Spiel. Grafisch ist es ein echtes Brett, einzig das Pop-in von Landschaftsdetails stört ein wenig den sauberen Gesamteindruck, das hat RDR2 besser hinbekommen. Dafür sieht hier das HDR wirklich fantastisch aus und funktioniert super. Auch spielerisch gibt sich das Spiel keinerlei Blöße, alle Spielmechaniken greifen ziemlich gut ineinander und auch kleine logische Ungereimtheiten (wie z.B. dass man Benzinkanister nicht auf dem Moped mirnehmen kann) machen einfach spielerisch Sinn. Prima ist dass sich das Gefühl der Bedrohung durchs ganze Spiel zieht, auch am Ende wenn man schon sehr mächtig ist und super Waffen hat ist das immer noch da. Bei den Hordenkämpfen schnellt dann der Adrenalinspiegel in ungeahnte Höhen, die sind einfach unglaublich intensiv und definitv das Highlight und Alleinstellungsmerkmal des Spiels. Story und Charaktere bewegen sich auch auf einem sehr hohen Niveau, da gibt es echt nix zu meckern. Es erreicht zwar nicht die dramatischen Höhen eines TloU, ist aber defintiv richtig gut und motiviert auch zum weiterspielen und einige Überraschungen hatte ich so definitiv nicht erwartet. Schön waren die Rückblenden die man teilweise auch selber spielen durfte, das wäre allerdings noch ausbaufähig gewesen, da hätten sie noch ohne großen Aufwand ein paar coole Spielabschnitte realisieren können. Gestört haben mich eigentlich nur Kleinigkeiten. Hier und da waren es mir manchmal zu viele Zwischensequenzen, vor allem am Anfang, wenn man eigentlich doch spielen will. Und dass der Survivalaspekt später leider zu sehr zur Nebensächlichkeit verkommt. Spätestens wenn man den Perk zum reparieren der Nahkampfwaffe freigeschaltet hat nutzt man das Craften der Nahkampfwaffen kaum noch und auch ansonsten hat man zuminderst auf leicht eher zu viele Resourcen. Kann natürlich sein dass das in den höheren SKG dann besser ist. Das Spiel ist auch fast zu lang, Zwischendurch zieht sich das etwas ohne dass die Missionen langweilig wurden, aber man hatte schon manchmal das Gefühl jetzt nicht so wirklich (in der Story) voranzukommen. Und am Ende hat man eigentlich überall zu viel Geld in den Camps, da hätten Sie am Balancing noch etwas schrauben können dass man nicht alles so im Überfluss nutzen kann. Trotzdem: Absolut fantastisches Spiel, ganz heißer Goty Anwärter für mich und deshalb gibt's auch glatte 10/10 Ohren für den Beutehändler. Technisch läuft es übrigens inzwischen zumindest auf der Pro sehr sauber. Ich hatte nur eine Stelle vor einem Lager im zweiten Gebiet wo die Framerate in die Knie geht, das allerdings reproduzierbar jedes mal, stört aber spielerisch hier null. Könnten sie allerdings vermutlich einfach korrigieren indem sie den regen Betrieb in dem Lager deutlich runterfahren. Ansonsten hatte ich einen Freeze und einen Absturz in den Rund 60-70 Stunden, das ist absolut verschmerzbar. |
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