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Autor: | ID | ||
Datum: | 11.01.17 07:24 | ||
Antwort auf: | The Witcher 3: Wild Hunt #5 ist Trümpf von Sachiel | ||
Wenn ja, dann möchte ich mich einreihen. Ich habe die letzten beiden Tage auch wieder mit dem Hexer verbracht, nachdem ich ein gutes Jahr Pause dazwischen hatte. Damals hatte ich ca. 20h gespielt und folgende Dinge gingen mir auf den Sack - und zwar so auf den Sack, dass ich das Spiel als Milbe Nummer 2 für mich gewählt hatte: - Die Steuerung bei den Kämpfen, ein einziges indirektes Chaos und ja, auch ich hatte Bloodborne vorher gespielt. - Die immer gleichen Aufgaben: Reite hierhin, hole das. Reite dorthin, mache das. usw. usf. - Das völlig überladene Menü. - Die für mich schwere Zugänglichkeit. Ich bin weiß Gott kein schlechter Spieler, aber selbst auf normalem SKG habe ich nur auf den Sack bekommen. Ständig ist die Ausrüstung kaputt. Die Ausrüstung, die ich finde, ist scheiße. Die Ausrüstung bei den Händlern ist viel zu teuer. Also renne ich mit Geralt auf Level 14 immer noch mit Stiefeln der Stufe 1 herum, was selbstredend zu mächtig Prügel führt. Wenn man wenig Zeit hat, sich mit dem ganzen Drumherum auseinander zu setzen, dann führt das halt irgendwann zur Aufgabe, weil kein richtiger Spielfluss aufkommt. ABER Innerhalb des letzten Jahres habe ich stets und ständig an die Welt gedacht, in der ich mich dort befunden habe. Die Wälder, die dem Wind (oder eher permanentem Sturm) ausgesetzt sind, die Seen, die Berge, die Städte, die Häuser, die Lichtspiele, die Charaktere (vor allem die), die vielen kleinen Details und Geschichten. All das habe ich schon damals als das absolute Nonplusultra wahrgenommen, besser geht es nicht, das ist ganz große Kunst. Ergo konnte ich gar nicht anders als wieder einzusteigen. Da die Story relativ klar ist und die Nebenquests abgeschlossene Handlungen bieten, habe ich auch nicht neu angefangen, sondern bin direkt wieder eingestiegen. Immer noch Level 14, immer noch mit Stiefel für Stufe 1. Immer noch sind nach 3 Hieben meine Schwerter im Arsch, immer noch habe ich null Kohle. Aber wenn ich durch den Wald reite und an einem See ankomme, der die untergehende Sonne reflektiert und dabei das kleine Boot, dass dort steht, in ein einzigartiges Licht hüllt, dann weiß ich: Hier bin ich richtig, hier will ich bleiben. Und das mache ich jetzt auch, selbst wenn ich das ganze Jahr dafür brauche. |
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