| Re:id Software history (Machinima) |  |
>Was ich an dem Bericht wirklich interessant finde: Das Internet scheint es viel früher gegeben zu haben, als mir damals bewusst war. Ich habe ab Anfang 1999 zu Hause Internet gehabt und vor Ende 1998 gar nichts davon gewusst!
Wow, 1999 hatte ich meinen ersten Breitbandanschluss, vorher bestimmt ein Jahrzehnt mit 14,4k, 28,8 und schließlich lange Zeit mit 56k. ISDN hatte ich nie. Aber was für eine Entwicklung in den letzten zwanzig Jahren, von 14k auf 100.000k.
>Ich habe in den 90ern damals viel Spielezeitschriften gelesen und mich mit Homecomputern und Konsolen beschäftigt. Da muss es damals bestimmt Leute gegeben haben, die sich alles mögliche an Software aus dem Internet heruntergeladen haben und Infos geholt haben. Ich
Na ja, Infos hast du Anfang der 90er nur sporadisch bekommen. Das Netz diente mehr zum Datenaustausch und zur Kommunikation. Mitte der 90er wurde es dann in. Ich hab mir damals unter anderem Level zu Doom und Konsorten heruntergeladen. Ab 98 dann auch (recht erfolgreiches) Onlinegaming mit einem Ping von 250 und Quake 2.
>habe aber nie mitgekriegt, dass jemand über das Internet gesprochen hat. Auch Spielezeitschriften haben damals so gut wie nichts darüber geschrieben, obwohl sie das Heft wahrscheinlich mit den Infos aus dem Netz gefüllt haben (woher sollen sonst diese ganzen Prototypen-Fotos stammen?).
Damals gab es noch sowas wie Recherche. :) Nein, natürlich wurde damals auch schon von der ausländischen Konkurrenz geklaut und abgekupfert. Für News war das Internet lange Zeit zu uninteressant, es gab am Anfang nur 15 bis 20 Millionen Nutzer weltweit. In Deutschland einen Bruchteil davon.
>War das damals so eine Art "Geheim-Tipp". Wollte man als Nutzer/Zeitschrift gar nicht, dass die Masse vom Internet erfährt und wo man die Infos her hat?
Das war zumindest später so. Ist ja auch peinlich, wenn man die "aktuellsten" Screenshots anderthalb Monate später im Heft als neu verkauft bekommt. Die Printmedien haben sich lange schwer getan mit dem Internet, es als Konkurrenz wahrgenommen und weniger als Chance. Dadurch haben sie größtenteils die Zukunft verschlafen und deshalb kämpfen sie heute alle ums Überleben.