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| Autor: | Boabdil | ||
| Datum: | 23.05.10 21:58 | ||
| Antwort auf: | Red Dead Redemption -1001- von Lothar | ||
Das Spiel läßt mich überhaupt nicht mehr los, absoluter Zeitfresser. Das wird wohl mein Game of the Year. Die Entwickler haben den Sandbox und Open World Gedanken konsequent weiterentwickelt. Bisher krankten Spiele dieser Machart immer daran, dass außerhalb der Haupt- und Nebenmissionen nichts weltbewegendes in der virtuellen Umwelt passierte. Bei RDR ist das anders, ständig begegne ich anderen Personen und stoße auf kleinere Aufgaben wie entlaufene Sträflinge, Pferdediebe etc.. Ich werde Zeuge von grausiger Lynchjustiz und Leichenschänderei. Kurzum: Es passiert einfach etwas in der weiten Welt und ich kann virtuell auf Erkundungstour gehen. Witzigerweise versuchte ich vorhin auf den Zug zu kommen. Der hielt aber überhaupt nicht an. Erst beiläufig habe ich bemerkt, dass man vom Pferd auf den Zug aufspringen kann. Sogleich kraxelte ich auf dem Zug herum und fühlte mich wie Cheyenne. Ich frage mich gerade, was wohl passiert, wenn ich den Lokführer umlege? Darüber hinaus glänzt das Spiel erwartungsgemäß mit grandioser Atmosphäre, abgedrehten und stimmigen Charakteren sowie wunderbaren Spieldesign. Während mir die Schießereien bei GTA 4 nach kurzer Zeit zum Halse raushingen, machen die Shootouts in RDR einfach Spaß. Selbst die eher schlichten und wiederholenden Kopfgeldmissionen machen Laune. In welchem Spiel kann man schon Leute mit Lasso einfangen und hinter sich herschleifen? Lediglich die störrische Bewegungen des Charakters nerven. Ich bin schon viel zu oft gestürzt, weil Mr. Marston nicht anhalten wollte. Schwimmen kann man ja leider auch nicht. Bitte mehr Spiele dieser Machart. Szenarien gibt die Menschheitsgeschichte genug her. Ich wäre ja mal für etwas äußerst waghalsiges, wie ein Open World Spiel im präkolumbischen Mesoamerika. |
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