| Re:Ich hasse die dumme, dumme Kameraführung |  |
>>Aber die Kamera sinnlos zoome und rotieren zu lassen ist völlig beknackt. Man stelle sich eine Besprechung im Büro vor und jemand joggt dabei konstant um den Tisch oder rennt zu den Leuten und rückwärts wieder weg.
Mich stört die Kamera jetzt nicht so und ich würde auch sagen das diese u.a. für die grundsätzlich hochwertige Optik von Discovery sorgt aber grundsätzlich gebe ich euch Recht. Idealerweise sollte jede Kamerabewegung ob Fahrt, Schwenk oder was auch immer, einen inhaltlichen Sinn ergeben. Wie das geht kann man schön bei Fincher, Scorcese oder älteren Spielbergs sehen. Das sind aber eben auch Filmperfektionisten auf höchstem Niveau und die Zeit, Kosten, Mühe und das Know-How hat man bei TV Shows halt nicht, also wird da einfach mal ohne Sinn und Verstand die Kamera bewegt damits geiler aussieht, denn den Unterschied zwischen einem statischen Bild wo durch Schnitte Action erzeugt werden soll und wenn sich die Kamera bewegt, das sieht und spürt man sofort. Ich kriege z.B. immer das kotzen wenn ich zu viele Close-Ups serviert kriege, wo ich genau weiß das kein Geld und kein Nerv da war um den Bildhintergrund zu gestalten, also schön alles hinter der Fresse des Schauspielers ins Bokeh blurren. Das funktioniert vielleicht in z.B. "Spiel mir das Lied vom Tod" ganz hervorragend, weil es dort mit Sinn und Verstand akzentuiert eingesetzt wird aber eben nie in TV Shows, weil es dort nur um Kosten sparen geht.