| Unterhaltsam und spannend (Spoiler) |  |
Der Film ist angenehm turbulent, es geht eigentlich direkt los, und hört nicht auf. Das, was unten als "flache Charakter" kritisiert wurde, fand ich sehr erfrischend. Man lernt nicht erst 45 Minuten Vorgeschichten und Eigenschaften von 27 Crew Mitgliedern, man lernt nicht die Familie aller Personen kennen und die Krankengeschichte der Tante, man weiß nicht einmal wirklich wie wer zu wem auf der Station steht, es gibt keine Rückblicke auf die Erde usw. - das kann man kritisieren, aber der Sog, der schon mit dem Satellitenfang in der langen Eröffnungsszene entsteht, hat mich gut gefangen. Ich fand das mal gut.
Die klaustrophobische Enge der ISS ist gut eingefangen, die Action spannend inszeniert, wenn auch gewissermaßen vorhersehbar.
Nicht gefallen hat mir das Ende: dass der Regisseur mit dem Zuschauer spielt und die Kapseln vertauscht sind war imo zu offensichtlich. Das ahnte man schon mit der ersten Szene der parallel startenden Kapseln.
Auch die Tricktechnik war nicht immer gut - Calvin sah tlw. etwas plump aus
Dennoch:
7/10 Seesternen
Ach ja, ich habe noch eine krokante Theorie: Der Film ist eigentlich eine metaphorische Darstellung von Bikini Bottom!
Calvin = eindeutig Patrick, der liebenswerte, anhängliche, aber stets missverstanden Seestern, der nicht weiß wohin er mit seinen Kräften soll
Gyllenhall = Spongebob, der lange unerreichte Freund, den man später mit seiner Liebe erstickt
Rebecca Ferguson = Sandy Cheeks, der Tauchanzug wurde halt gegen einen Raumanzug getauscht
Die Raumstation ist quasi sowas wie Krusty Krab, also der Ort, an dem stets die Katastrophen passieren
USW! Dass DAS noch niemandem aufgefallen ist!