Thema:
Re:Was Drehbuchschreiber von Wonder Woman lernen können flat
Autor: Knight
Datum:29.06.17 21:48
Antwort auf:Re:Was Drehbuchschreiber von Wonder Woman lernen können von magus

>>>>[https://www.youtube.com/watch?time_continue=8&v=w-QhdzQo66o]
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>>>>>Sehr aufschlussreiches Video über einen wichtigen Unterschied zwischen Wondern Woman und den vielen anderen Filmen von Marvel (z.B.).
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>>>>Grundsätzlich hat der gute Mann natürlich recht. Ob solche Emotionen allerdings im konsequenzlosen MCU überhaupt möglich sind ohne lächerlich zu wirken wage ich ernsthaft zu bezweifeln. Abgesehen davon ist es komisch ausgerechnet den superplatten Wonder Woman als positives Beispiel anzukarren. Da werden zwar in dramatischen Momenten keine Jokes gerissen, eine emotionale Verbindung habe ich trotzdem nicht gespürt weil der Film sich dafür überhaupt keine Zeit genommen hat und sofort zur nächsten Szene gesprungen ist.
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>>Wir haben es kapiert Mr. Knight. Bei dir ist der Film nicht angekommen und er hat dich kalt gelassen. Das ist auch vollkommen ok. Nicht jeder Film funktioniert bei jedem und kann nun mal auch nicht jedem gefallen. Nur gerade dein letzter Satz, stimmt einfach überhaupt nicht. Der Film nimmt sich ziemlich genau 74 Minuten Zeit für die Charaktere, dann gibt es 6 Minuten Action und dann nimmt er sich wieder ne Viertel stunde Zeit für die Charaktere bis es mit dem dritten Akt los geht. Dann kommt Plot (Die Party), Emotionen (Waffen-Test) und der schlussendliche Climax im Kampf gegen die Bösen. Selbst das Ende des Endkampfs hat Emotionen zu bieten.  


Sich Zeit nehmen hat nicht primär etwas mit Filmminuten zu tun sondern damit, ob dieser sich für die dramatischen Momente interessiert oder nicht. Ein schönes Beispiel ist der Tod von Dianas Tante. Sie wird erschossen, Gal versucht traurig zu sein und dann ab in den Turm, Ausrüstung geholt und ab nach London. Keine der Charaktere interessiert sich für Frau Underwood - ergo gebe ich als Zuschauer ebenfalls ein feuchtes Häufchen auf sie.
Beim Endkampf habe ich aber auch Emotionen verspürt, das stimmt. Zum Beispiel Wut, Enttäuschung, Langeweile und ein wenig Fremdscham.  

>>Ich hab auch eigentlich überhaupt keine Lust mit dir darüber zu diskutieren, weil es so ist, als ob ich einem Blinden die Farbe Gelb erklären muss. ;)

Hahaaaa, wohl eher als wolle man einem Gourmet den Geschmack von McDonalds Burgern schönreden.

>>Wenn du willst, denk dir beim Titel einfach "Was Drehbuchschreiber von Comic Verfilmungen von Wonder Womans Umgang mit Emotionen lernen können"

Nagut. Ich hätte halt trotzdem eine gute Comicverfilmung als Beispiel genommen aber ich bin ja schon ruhig!

>Edit:
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>Ach und wegen letztens: Ghostbusters ist letztes Jahr eigentlich ziemlich gut bei den Kritikern weggekommen. Nur bei den Fans und Nerds nicht. Da ist eher unten durchgefallen. Weil du ja meintest, dass die Kritiker Wonder Woman nicht durchfallen lassen konnten, weil es ja so ein krasses Echo gab aufgrund irgendwelcher negativen Kritikern bei Ghostbusters.


Natürlich war das Feministenlager nach den Ghostbusterkritiken auf 180 (da haben ein paar Machoidioten gereicht und JEGLICHE Kritik an der Qualität in kollektiven Frauenhass umzumünzen) und unter anderem AUCH deshalb bei WW sofort durchgestartet wie geil der Streifen doch sei.
Das überwältigend positive Echo wäre ohne die SJW absolut undenkbar und...

>Das ist fast so gut wie meine Story, als ich hier das Gerücht genannt habe, dass Marvel die Kritiker bestochen hat, damit sie BvS schlechter bewerten. Macht einen kurzen Moment Sinn (So lange man den Gedanken nicht laut ausspricht) und dann merkt man erst, was man da für Blödsinn von sich gibt! :)

...ich bleibe dabei: derselbe Film von und mit einem Mann hätte nicht diese Begeisterung ausgelöst. Und warum? Weil der Film so schmerzhaft [https://ci.memecdn.com/10038195.jpg] ist das ich schreien könnte!


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