Thema:
Moonlight flat
Autor: Kilian
Datum:21.03.17 22:36

Heute: "Ein unfreiwilliger Horrorfilm aus dem Arthouse-Baukasten"

Inhalt:

☑ Coming-Of-Age-Drama
Parental Neglect
Accidental Samaritan
☑ Schicksalsschlag (hier: Tod)
☑ Jugendgewalt
☑ Ghettokritik
☑ Drogenverkauf
☑ Rassenthematik
☑ Homosexualität

Machart:

☑ Wackelkamera
☑ Unangenehm nahe Close-Ups
☑ Klassische Musik als Bruch
☑ Lebensweisheiten statt Dialoge
☑ Unerwartet plötzliches Filmende
☑ Filmende wirkt auf den Zuschauer wie eine Erlösung

Es ist zum heulen - Amerika geht den Bach runter! Ich hatte die Hoffnung, "Moonlight" sei die Antithese zu "La La Land" und mache all das richtig was dieses furchtbare Hollywood-Singalong falsch macht. Gute Story, gute, Botschaft, gute Machart, gute Schauspieler! Zu früh gefreut... Im Prinzip ist "Moonlight" die gleiche Grütze wie "La La Land", nur unter dem Deckmantel des Arthouse-Cinemas, dessen Kritik den Kritikern wohl ungleich schwerer fällt wie die eines bewusst seichten Musicals. Was mich erschreckt: Mich interessiert wirklich kaum noch ein Film aus den USA. Entweder kommt die Kreativwirtschaft dort in die Gänge oder die bisherige US-Leitkultur schafft sich ab und wir blicken bald nur noch in den Fernseh-Osten...


< antworten >