| Ryuzo and his 7 Henchmen (Japan 2015) |  |
Auch Yakuza werden mal alt und dann müssen sie sich mit den typischen Problemen ihrer Altersgruppe rumschlagen. Die eher respektlos wirkende Behandlung von den eigenen Nachkommen ist da für Ryuzo noch das am Leichtesten zu Ertragende. Wenn er aber am Telefon mit dem Enkeltrick um seine verdienten Yakuza-Habseligkeiten gebracht werden soll, hört auch für ihn der Spass auf, zumal es scheint, dass die dahinter steckende Bande es ohnehin mit schamlos unwürdigen Methoden aufs Geld der älteren Leute abgesehen hat.
Das ist dann auch ein guter Grund die längst in Rente geschickten Mitstreiter zu reaktiven, um der neuen Generation von Yakuza-Emporkömmlingen zu zeigen, dass die alte Garde doch noch so einiges drauf hat.
Da das hier ein Film von Takeshi Kitano ist, durchschippert der Handlungsablauf zumeist ruhige Gewässer und bleibt ohne große Überraschungen.
Der Film wirkt eher wie eine eingeschoben spassige Nebenepisode seiner Outrage-Trilogy. Schon da hat sich für mich im 'Making Of' abgezeichnet, dass Kitano mittlerweile vielmehr Spass am Zusammenwirken und Arbeiten mit einer älteren Charakterriege hat, als an der Erzählung der eigentlichen Geschichte.
Aber wenn dann so ein Film wie dieser hier bei rausspringt, ist das für mich auch in Ordnung. Denn die Darsteller sind klasse und der Humor ist auch wieder absolut treffend, wie ich es lange Zeit bei Kitano nicht mehr gesehen hab.
3,5 von 5 Yakuzafingern
[https://www.youtube.com/watch?v=iKRvRqxrfnE]
[http://i.imgur.com/MQ5Wf2Ol.jpg]