Thema:
Erklärungen bei Mystery / Horror enden nie gut flat
Autor: Kaio
Datum:25.11.16 13:44
Antwort auf:Ich brauche keine Erklärung für's Alien. von adamma666

Jedes mal wenn ein Horrorfilm probiert zu erklären, woher denn das Monster bzw. irgendwelche Phänomene wie z.b. bei Insidious kommen, endet das Ganze in großer Scheiße. Die bisherige Erklärung aus Prometheus fand ich noch nicht ganz so schlimm, allerdings sehe ich ausreichend Potenzial in Richtung "Scheiße".

Lost war auch ein tolles Beispiel. Solange man nicht wusste, was der schwarze Rauch den eigentlich darstellen soll, war jedes Auftreten extrem "mächtig". Nach der ersten Erklärung aus Staffel 4 wurde das Ding dann schon ein wenig entmystifiziert und Staffel 6 hat ihn dann endgültig begraben.

Ich kann mich jetzt gerade nur an ganz wenige Beispiele erinnern, wo ein großes Mysterium wirklich gut aufgelöst wurde und meinen Erwartungen standhalten konnte. Aus dem Grund habe ich z.b. auch lange nicht die endgültige Auflösung zu King´s "Der dunkle Turm" gelesen. Mit dem anrückenden Film und dessen Timeline habe ich mich dann mittlerweile doch dazu überwunden und war, oh Wunder, ausnahmsweise nicht enttäuscht. Das hätte aber auch anders ausgehen können und mir diese tolle Geschichte sicherlich ein wenig madig gemacht :).


Der Zuschauer/Leser interessiert sich häufig (imo) sowieso nicht für das wieso, warum, woher oder aber malt sich direkt selber eine Antwort in der Fantasie aus und die ist in der Regel deutlich befriedigender, als womit die meisten Geschichtenerzähler aufwarten können.



Also, leave the Alien alone!

PS: Obwohl ich Prometheus ziemlich scheiße finde und selten so frustriert aus dem Kino ging, ist das Poster Alien 1 mäßig geil und ein Funke der Hoffnung beginnt zu lodern.


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