Thema:
Ted (2012) - Durchschnittsware... flat
Autor: HomiSite
Datum:28.12.12 20:03
Antwort auf:Heimkino-Thread Nr. 8 von Slapshot

Eine typische Komödie, die niemandem weh tut und gemächlich vor sich hinplätschert. Die halbwegs clevere Idee eines lebendigen Teddybären, der eben mit "Erwachsenwerden" wie sein Besitzer und bester Freund unanständig rumdrogt und -hurt, reicht für einige Witze und Schmunzler. Aber besonders "extrem" oder übermäßig kreativ oder schlicht brüllend komisch ist der Film nie.

Vielleicht auch, weil er eine moralisierende Geschichte um ewig junge Erwachsene abspult, die sich endlich dem Leben stellen sollen/müssen und entsprechend eine Entscheidung zu treffen haben (hier: kiffen mit Ted oder ficken mit Mila Kunis). Der Verlauf des Film ist weitestgehend klischeehaft und vorhersehbar.

Oft ist das (Gag-)Tempo des Films erstaunlich niedrig, z.B. im Höhepunkt des Films, einer Privatparty mit Auftritt von Sam J. Jones. Das ist der Darsteller von Flash Gordon aus dem herrlich bekloppten SF-Film von 1980 und spielt sich selbst. Solche "Retro-Cameos" finde ich gut, sind aber halt Selbstläufer. Und es würde mehr zünden, wenn man im DVD-Menü nicht als allererstes Jones sieht (quasi als Hasselhoff des Spongebob-Films); nach dem Menü "darf" man übrigens zig Trailer skippen.

Habe mich ingesamt nicht geärgert oder besonders gelangweilt und auch öfters geschmunzelt und manchmal gelacht. Es wird aber viel zu viel Potential liegengelassen. Dafür ist der Bär tricktechnisch toll umgesetzt. Und Sam J. Jones halt! Hätte ich mir alleine nie angesehen und nix versäumt.


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